Sie sind zusammen und allein gereist. Sie kennen die meisten Gegenden des Landes. Beide werden getrieben von dem Wunsch, ein anderes Äthiopien zu zeigen: das von widerstandsfähigen und leidenschaftlichen Menschen, die das Glück haben, in einem Land mit einem kulturellen und natürlichen Reichtum zu leben. Aber sie verschweigen die Schwächen nicht.
Arjan van Dijk, Fotograf
www.arjanvandijk.nu
arjanvandijk@mac.com
„1996 lernte ich zum ersten Mal Äthiopien kennen. Ich bin entlang der Missionen gereist, habe Freunde gefunden und versprach, zurückzukommen. Während meiner zweiten Reise im darauffolgenden Jahr hat mich dieses Land gefesselt mit seiner spannenden Vergangenheit, seiner prächtigen und wechselhaften Natur und seinen netten und stolzen Bewohnern. Ein Land, in dem fast 90 Millionen Menschen leben und das noch immer eines der ärmsten Länder der Welt ist. Ein Land mit einem manchmal beunruhigen Image von Hunger, Konflikten und Trockenheit. Damals schon entstand die Idee, um mithilfe von Fotografien und Fotobüchern die andere Seite dieses Charakterbildes zu zeigen. Seitdem habe ich noch sieben große Reisen unternommen und ein Archiv aufgebaut mit sehr viel Bildmaterial.“
Jos van Beurden, Autor
www.josvanbeurden.nl
jos.vanbeurden@inter.nl.net
„Zwischen 1985 und heute bin ich sehr häufig in Äthiopien gewesen. Meistens um Reportagen zu machen, manchmal um Untersuchungen durchzuführen. Vor allem die vergangenen 20 Jahre hat sich dieses Land schnell entwickelt und hier und da wird schon sichtbar, dass Äthiopien über Jahrzehnte hinweg kein Entwicklungsland mehr ist, sondern ein Land in Mittelposition. Meine Abneigung gegen Gewalt in dem Land ist immer wieder gutgemacht worden durch die Schönheit seiner Natur und dem Einladenden der Kultur. Ich meine nicht nur Kirchen, Klöster und Moscheen und ihre Kunstschätze, sondern auch die Frage, warum Äthiopier sind wie sie sind. Was haben wir gemeinsam mit ihnen? Worin unterscheiden wir uns voneinander? Im Laufe der Jahre habe ich mehr und mehr begonnen, das Land zu lieben.“